Veröffentlicht in Gesundheit.
Parkinson-Patienten brauchen viel Bewegung
Geschrieben von Alexandra Hinsken am .
Die Diagnose Parkinson ist ein Schock und löst bei Senioren oft Resignation aus. Durch Hilfe und Beratung erlangen Sie wieder in kleinen Schritten mehr Lebensqualität. Geben Sie nicht auf und arbeiten konsequent an sich. Bewegung ist ein wichtiger Baustein in der Therapie.
Welche körperlichen Defizite dominieren bei Parkinson?
Bei Parkinson-Patienten kommt es zur Blockade bei Bewegungen, steifen Muskeln, Zittern in Ruhestellung und Gleichgewichtsstörungen. Ursache ist ein Dopaminmangel und Funktionsstörungen der Basalganglien. Dopaminmangel führt auch zu einer eingeschränkten Mimik. Die Patienten wirken dadurch antriebslos und apathisch. Sie können durchaus mehr leisten, als sie selber vermuten oder ihre Angehörigen ihnen zutrauen, wenn die Anlaufschwierigkeiten überwunden sind.
Ausdauer stärken
Bewegung steigert die allgemeine Fitness. Besonders im frühen Stadium der Parkinson-Erkrankung kann regelmäßiges Ausdauertraining das Voranschreiten der Erkrankung verlangsamen. Bei fortgeschrittenem Stadium verbessert das Training die Bewegungsfähigkeiten. Besonders geeignet sind Spaziergänge, Nordic Walking oder Radfahren, wenn der Gleichgewichtssinn nicht beeinträchtigt ist. Optimal ist es, mindestens 4-mal pro Woche zu trainieren. Darauf ist zu achten, dass die Belastungsgrenze nicht überschritten wird. In Gemeinschaft trainiert es sich besser als alleine.
Die Muskelmasse nimmt ab
Mit dem Alter nimmt die Muskelmasse ab. Mangelernährung und zu wenig Bewegung führen bei Senioren noch schneller zum Abbau der Muskulatur. Dadurch kommt es verstärkt zu Schwäche und Gleichgewichtsstörungen. Bei Parkinsonpatienten ist der Gleichgewichtssinn durch den Dopaminmangel noch schlechter ausgeprägt. Das führt zu Stürzen und Knochenbrüchen.
Kräftigung der Muskulatur für bessere Bewegungsabläufe
Bei regelmäßigem Training ist der Muskelaufbau für Senioren möglich. Konsequente Bewegung und gezielte Übungen stärken die Muskeln, reduzieren Bewegungsblockaden bei Parkinsonpatienten und verhindern Stürze. Die Patienten können zwischen Training mit dauerhafter Belastung wählen und Intervalltraining, bei dem nach Belastungen immer Pausen eingelegt werden. Neben dem Lauftraining kräftigt Gymnastik, Yoga oder Tai Chi die Muskulatur.
Das Gehirn kompensiert Defizite bei mehr Bewegung
Viele Parkinson-Patienten leiden im fortgeschrittenen Stadium unter Demenz. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass regelmäßige Bewegung zu vermehrter Ausschüttung von Wachstumsfaktoren für Gehirn und Gefäße führt. Dies beugt Schlaganfällen vor und verbessert die Hirnleistung.
Hilfe annehmen
Parkinson ist ein komplexes Krankheitsbild, das den Patienten und seine Angehörigen schnell überfordert. Einen Pflegegrad zu beantragen, die geeignete Therapie finden und den Alltag organisieren sind eine große Herausforderung. Für Bewegung und Training fehlt die Zeit und Energie. Gerne unterstütze und berate ich Sie, damit Sie den Alltag leichter bewältigen können.
Bei abwechslungsreichen Stadtteilspaziergängen und schönen Schlendriantouren fällt die Bewegung noch leichter. In meiner Schatztruhe finden Sie viele Anregungen für kleine Ausflüge in Wiesbaden oder der Umgebung.
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