Molnupiravir - endlich eine Pille gegen COVID-19?

Molnupiravir (Lagevrio®) von Merck-Sharp & Dohme (MSD) ist seit Januar in Deutschland verfügbar. Ob es nun endlich eine Pille gegen COVID-19 gibt, die Patienten mit Vorerkrankungen vor schweren Krankheitsverläufen schützt? Das ist besonders für die Behandlung von Senioren eine Hilfe und verhindert möglicherweise eine Krankenhauseinweisung.

Eine Pille für den Hausgebrauch

Mit Remdesivir (Veklury®) gibt es seit längerer Zeit ein Arzneimittel zur Behandlung schwerer COVID-19-Erkrankungen. Dieses Medikament muss in Krankenhäusern als Infusion verabreicht werden. Molnupiravir soll gegen verschiedene COVID-19-Virusvarianten wirksam sein und kann oral eingenommen werden. In Europa gibt es für dieses Medikament noch keine Zulassung. Deshalb kann es nur mit besonderen Auflagen für Patienten verordnet werden.

Molnupiravir hemmt die Vermehrung von Viren

Der Wirkstoff Molnupiravir wird als falscher Baustein in den SARS-CoV-2-Virus eingebaut. Damit wird die Vermehrung des Virus gehemmt. Studienteilnehmer waren Patienten mit leichten bis mittelschweren COVID-19-Erkrankungen. Es wurden durch dieses Medikament deutlich weniger Patienten in das Krankenhaus eingewiesen oder verstarben. 5 Tage nach dem Beginn der Einnahme waren die Patienten der Studie virusfrei.

Entwickelt gegen die Grippe

Durch Molnupiravir wird die Replikation verschiedener Viren gehemmt. Dazu zählen auch die SARS-CoV-2-Viren. In der Prüfphase ist noch das Präparat Paxlovid™ von Pfizer mit dem Wirkstoff Nirmatrelvir, der gezielt eine Protease des SARS-CoV-2-Virus hemmt.

Für wen ist Lagevrio vorgesehen?

Das Medikament ist zur Behandlung von COVID-19 Patienten, die nicht im Krankenhaus sind und keine Sauerstoffzufuhr brauchen. Es muss ein Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf vorliegen. Dazu zählen Senioren(älter als 60 Jahre), bei denen mehrere Risikofaktorenvorliegen, wie zum Beispiel Diabetes, Adipositas, chronische Nierenerkrankungen oder Krebs.

Möglichst schneller Therapiebeginn mit Molnupiravir

Nach einem positiven Covid-19-Test sollte die Therapie möglichst schnell begonnen werden und sollte innerhalb von 5 Tagen nach Einsetzen der Symptome verabreicht werden. Es dürfen noch keine schweren Krankheitssymptome vorhanden sein.

Was ist bei der Einnahme zu beachten?

5 Tage lang werden 8 Kapseln eingenommen. mit der Lieferung erhält der Patient Patient ein Begleitschreiben Hinweise für den Anwendenden, da das Arzneimittel noch keine Zulassung in Europa hat und unter spezieller Überwachung steht.

Mit welchen Nebenwirkungen ist bei Lagevrio zu rechnen?

Neben Durchfall, Übelkeit und Kopfschmerzen kommt es gelegentlich zu Schwindel. Dadurch ist die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen zusätzlich beeinträchtigt.

Ein innovativer Schritt in der Behandlung von COVID-19

Mit diesem neuen Medikament konnten nachweislich Krankenhauseinweisungen und Todesfälle reduziert werden, wenn es frühzeitig bei milden Symptomen angewendet wird. Ausführlichere Informationen gibt es beim Bundesinstitut für Arzneimittel und in der Pharmazeutischen Zeitung.

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