Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden. Schmerz macht mürbe, so ist es verständlich, dass geplagte Patienten immer wieder Hilfe suchen. Was tun bei plötzlich auftretenden Rückenschmerzen? Es gibt viele Möglichkeiten, Rückenleiden durch gute Beratung vorzubeugen oder zu lindern.
Was verursacht Schmerzen beim Rücken?
Wenn die Arbeit überhandnimmt oder die Seele leidet, kann es zu schmerzhaften Muskelverspannungen und Verhärtungen kommen. Durch Schonhaltungen und Bewegungsmangel verstärken sich die Schmerzen. Übergewicht ist eine große Belastung für die Wirbelsäule. Wirbelsäulenverkrümmungen und Verschleiß der Knorpel führen zu Bandscheibendegeneration. Osteoporose macht unserem Halteapparat zu schaffen. Das sind die gängigsten Ursachen für Schmerzen im Kreuz.
Was Großmutter noch wusste
Probieren Sie vorsichtig aus, ob Ihnen Wärme oder Kälte besser bekommt. Durch Wärmetherapie ist die Muskulatur besser durchblutet und die Schmerzempfindung reduziert. Verspannungen oder Verhärtungen der Muskulatur werden gelockert. Das Kirschkernkissen oder die Rotlichtlampe wärmt lokal. Ein Bad durchblutet und entspannt den ganzen Körper. Unterwäsche aus Angora kennen Rheumapatienten schon lange.
Schonhaltung - ein Teil des Teufelskreises
Durch sitzende Tätigkeit und zu wenig Bewegung kann es zu Haltungsschäden kommen. Automatisch wird eine bequemere Position eingenommen. Die Schonhaltung bei Rückenschmerzen ist der Beginn eines Teufelskreises. Fehlstellungen führen zu weiteren einseitigen Belastungen, die Verspannungen und Schmerzen fördern.
Bewegung gegen Rückenschmerzen
Sobald der Anlaufschmerz überwunden ist, kann Bewegung Ihre Beschwerden verbessern. Fangen Sie langsam an und steigern die Belastung. Achten Sie darauf, dass Sie sich möglichst im schmerzarmen Bereich belasten. So werden Sie immer beweglicher. Schwimmen im warmen Wasser entspannt die Muskulatur. Die Mobilisierung ist so viel angenehmer.
Ernährung
Eine Ernährungsumstellung verbessert das Schmerzgeschehen. Die mediterrane Küche mit viel Gemüse wirkt sich positiv auf Entzündungsreaktionen im Körper aus. Bei einem ausgewogenen Speiseplan, Verzicht auf Zucker, Alkohol und Fleisch fühlen Sie sich schnell wohler. Normalgewichtige haben deutlich weniger Probleme mit ihrem Rücken. Ein guter Anreiz, gegen überflüssige Pfunde anzugehen.
Salben, Pflaster & Co
Das klassische Rotlicht, Kirschkernkissen, Heizkissen oder die Lammfelldecken von Omas Kaffeefahrt regen die Durchblutung an und entspannen die Muskulatur. Salben mit pflanzlichen Wirkstoffen können Schmerzen lindern. Viele schwören auf eine Behandlung mit Beinwellextrakt. Den gibt es in unterschiedlichen Varianten. Als wärmende Salbe entspannt die Muskulatur noch besser. Tabletten mit Teufelskralle oder Weidenrinde wirken entzündungshemmend. Magnesium hilft, die Muskeln zu entkrampfen. Die Homöopathie kann den Heilungsproßess zusätzlich unterstützen.
Die Geduld nicht verlieren
Einfache Maßnahmen können zu einer deutlichen Linderung der Rückenbeschwerden beitragen. Nur nicht gleich die Geduld verlieren. Manchmal braucht der Körper 4-6 Wochen Zeit, bis er sich wieder entspannt und die Beschwerden verschwinden. Gönnen Sie sich einen Besuch in der Sauna, wenn es Ihr Herz verträgt oder eine Massage gegen Verspannungen.
Muss es etwas mehr sein?
Hat bis jetzt noch nichts geholfen? Dann gibt es frei verkäufliche Schmerzmittel für die Selbstmedikation. Aber keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Gerade bei Senioren stehen mehr Arzneimittel auf dem Medikamentenplan. Was dem einen guttut, kann dem Nächsten schaden. Lassen Sie sich gut beraten. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Apothekerin.
Bei Zerrungen, Degeneration, Arthrose und schwerwiegende Schäden müssen Sie dringend zum Arzt und sollten mit dem Behandlungsstart keine Zeit verlieren. Wenn die Schmerzen nach einem Unfall oder Sturz auftreten oder schon länger als 14 Tage anhalten, müssen Sie dringend einen Fachmann aufsuchen. Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle dulden keinen Aufschub und müssen näher untersucht werden. Bei Kindern und Jugendlichen bitte immer sofort zum Arzt gehen. Der kann Ihnen auch stärkere Medikamente verordnen.
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